Mit dem VfL Bochum und dem SV Sandhausen stehen sich am letzten Spieltag der 2. Bundesliga zwei Tabellennachbarn gegenüber, die sich in einem wesentlichen Punkt unterscheiden. Während der VfL als Elfter den Klassenerhalt bereits sicher hat, muss Sandhausen als Zwölfter noch bangen. Dabei wären eigentlich auch die Kurpfälzer schon auf der sicheren Seite, hätte die DFL Sandhausen nicht wegen Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung drei Punkte abgezogen. Um ganz sicher zu sein, fehlt dem SVS nun noch ein Sieg, doch weil der aktuell auf dem Relegationsplatz stehende FSV Frankfurt dann schon mit acht Toren Unterschied bei Fortuna Düsseldorf gewinnen müsste, wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch ein Remis schon ausreichend, um in ein viertes Jahr zweite Liga gehen zu können.
VfL Bochum: Verletztenliste weiterhin lang
Nach dem 3:1 gegen den FC Ingolstadt, das einerseits den Klassenerhalt perfekt machte und andererseits zumindest in der zweiten Halbzeit auch mit das beste war, was das Team unter Trainer Gertjan Verbeek abgeliefert hat, kassierte der VfL Bochum beim FC St. Pauli eine deftige 1:5-Pleite beim FC St. Pauli. Gegen Sandhausen will der VfL nun einen erfolgreichen Abschluss hinlegen, um nicht mit einem negativen Eindruck in die Sommerpause gehen zu müssen.
Trainer Verbeek, dem weiterhin eine Reihe von verletzten oder im Aufbautraining befindlichen Spielern fehlt, wird in Sachen Aufstellung wohl nicht viel verändern und könnte durchaus die selbe Formation wie vergangene Woche auf den Platz schicken. Eventuell mit Ausnahme der Torwartposition, wo Michael Esser vor seinem Wechsel zu Sturm Graz den Vorzug vor Andreas Luthe erhalten könnte. Im Laufe der Partie könnte dann noch der eine oder andere der acht Profis, die vor dem Spiel verabschiedet werden, einen Einsatz erhalten. Ein heißer Kandidat für ein paar Abschiedsminuten ist zum Beispiel Heiko Butscher, der seine Fußballschuhe an den Nagel hängt. Stammkräfte wie Danny Latza oder Stanislav Sestak, die dem Verein den Rücken kehren, bleibt ein letzter Einsatz verletzungsbedingt dagegen versagt.
SV Sandhausen: Engpass in der Innenverteidigung
Nachdem im Anschluss an das 4:0 bei RB Leipzig schon der Klassenerhalt gefeiert wurde, hat die kurz darauf gekommene Kunde vom Punktabzug durchaus Spuren hinterlassen. Deutlich zu erkennen war dies bei der jüngsten 0:2-Heimniederlage gegen Fortuna Düsseldorf, bei der es verpasst wurde, den Sack vorzeitig zuzumachen.
Trainer Alois Schwartz bewahrte in der Vorbereitung auf die Partie in Bochum aber wie gewohnt die Ruhe und wird auch personell sicherlich nicht alles über den Haufen werfen. In der Innenverteidigung ist aber ein Wechsel nötig, wobei sich das Abwehrzentrum mit Seyi Olajengbesi und Daniel Schulz von selbst aufstellt, da neben dem schon länger wegen Sprunggelenksproblemen fehlenden Florian Hübner auch Tim Kister gelbgesperrt ausfällt. Im Mittelfeld und im Angriff dürfte Schwartz die gleiche Besetzung wie in der Vorwoche wählen, wobei mit Nicky Adler oder Ranisav Jovanovic einige Alternativen vorhanden wären.
Eine besondere Partie ist es für Torhüter Manuel Riemann, der genau wie Lukas Kübler seinen Vertrag nicht verlängert und vorbehaltlich einer möglichen Relegation letztmals für den SVS aufläuft – und das ausgerechnet bei seinem künftigen Arbeitgeber in Bochum.
Bochum – Sandhausen live im TV & Stream
Live-Übertragung: Sky (heute ab 14.30 Uhr) sowie im Live-Stream bei SkyGo – jeweils auch in der Konferenz
Zusammenfassung im Free-TV: Sport 1, Hattrick – die 2. Bundesliga, ab 19.30 Uhr
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